Am Jahrestag der Auschwitz-Befreiung wurde sowohl in Ahaus als auch in der Partnergemeinde Haaksbergen ein Anne-Frank-Baum gepflanzt. An der Gedenkstätte für die jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung auf dem Sümmermannplatz wurde eine Feierstunde begangen, die von den Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Realschule Ahaus sehr bewegend mitgestaltet wurde. Rob Welten, Bürgermeister Haaksbergen, und Karola Voß, Bürgermeisterin Ahaus, erinnerten an die Opfer des Nationalsozialismus und betonten die besondere Freundschaft zwischen Ahaus und Haaksbergen. Voß begrüßte besonders Josef Gottschalk, ein Nachfahre jüdischer Mitbürger aus Ahaus, der zur Feierstunde nach Ahaus gekommen war. Karola Voß, Rob Welten, Josef Gottschalk und die Schülersprecherin der Anne-Frank-Realschule Lara Türk pflanzten dann gemeinsam die Rosskastanie, die ein Ableger einer Kastanie ist, die das junge jüdische Mädchen Anne Frank aus ihrem Versteck in einem Hinterhaus in Amsterdam sehen konnte und die ihr und auch ihrer Familie während der Besatzung der Niederlande durch die deutschen Truppen Trost und Hoffnung spendete.