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Ehrenamtliche Richter*innen

Mitwirkung stärkt das Vertrauen der Allgemeinheit in die Rechtsprechung

In Nordrhein-Westfalen wirken ehrenamtliche Richter*innen sowohl bei den Verwaltungsgerichten als auch beim Oberverwaltungsgericht an der Rechtsprechung mit. Ihre Mitwirkung stärkt das Vertrauen der Allgemeinheit in die Rechtsprechung.

Hintergründe

Die Amtszeit der ehrenamtlichen Richter*innen beim Oberverwaltungsgericht NRW läuft am 31.01.2025 ab, die Amtszeit der ehrenamtlichen Richter*innen am Verwaltungsgericht in Münster am 31.03.2025 und die  Amtszeit der ehrenamtlichen Richter*innen am Sozialgericht zum 01.01.2025

Sie haben Fragen?

Bewerbungsverfahren

Das Bewerbungsverfahren ist abgeschlossen. 


  • 15. Mai 2024 - Ende der Bewerbungsfrist
  • 28. Mai 2024 - Beratung über die Vorschlagslisten in der 33. Sitzung des Rates der Stadt Ahaus
  • 3. Quartal 2024 - Der Kreistag berät über die eingereichten Vorschlagslisten.
  • 3. Quartal 2024 -  Das Oberverwaltungsgericht Land NRW, Verwaltungsgericht uns Sozialgericht Münster beraten über die eingereichten Vorschlagslisten
  • 4. Quartal 2024 - Die Bewerber erhalten eine Rückmeldung.



Wissenswertes über Ehrenamtliche Richter*innen

Von dem Ehrenamt ist ausgeschlossen, wer infolge Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzt oder gegen den Anklage wegen einer Tat erhoben worden ist, die den Verlust dieser Fähigkeit zur Folge haben kann, ferner, wer wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt worden ist, schließlich, wer nicht das Wahlrecht zu den gesetzgebenden Körperschaften des Landes besitzt. Personen, die in Vermögensverfall geraten sind, sollen nicht zu ehrenamtlichen Richterinnen oder Richtern berufen werden.

Zu ehrenamtlichen Richterinnen oder Richtern können wegen des Prinzips der Gewaltenteilung Angehörige bestimmter Personengruppen nicht berufen werden. Es sind dies Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlaments, der gesetzgebenden Körperschaft eines Landes, der Bundesregierung oder einer Landesregierung; Richterinnen und Richter; Beamtinnen und Beamte sowie Angestellte im öffentlichen Dienst, soweit sie nicht ehrenamtlich tätig sind; (Berufs-)Soldatinnen und Soldaten auf Zeit; Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Notarinnen und Notare sowie Personen, die fremde Rechtsangelegenheiten geschäftsmäßig besorgen.

Die ehrenamtlichen Richterinnen und ehrenamtlichen Richter üben ihr Richteramt mit dem gleichen Stimmrecht wie die Berufsrichterinnen und Berufsrichter aus und tragen in gleicher Weise für die Entscheidung Verantwortung. Sie entscheiden gemeinschaftlich mit den Berufsrichterinnen und Berufsrichtern.

Die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter wirken an allen während der mündlichen Verhandlung zu erlassenden Entscheidungen des Gerichts mit. Die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter haben über den Gang der Beratung und die abschließende Abstimmung Außenstehenden gegenüber striktes Stillschweigen zu bewahren haben.

Die rechtlichen Grundlagen ihrer Tätigkeit sind in §§ 19 - 34 VwGO geregelt.

Ehrenamtliche Richterinnen und Richter erhalten als Entschädigung Fahrtkostenersatz, Entschädigung für Aufwand, Ersatz für sonstige Aufwendungen, Entschädigung für Zeitversäumnis, Entschädigung für Nachteile bei der Haushaltsführung sowie Entschädigung für Verdienstausfall nach dem Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG).


Weitere Informationen erhalten Sie über das Justizportal NRW.


Link zum Justizportal NRW.