Um Leerständen in der Ahauser Innenstadt frühzeitig entgegenzuwirken, hat sich die Stadt Ahaus am „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW“ beteiligt. Mit der nun zugesagten Fördersumme von gut 71.000 € sollen nun konkret drei Leerstände in der Innenstadt reaktiviert werden. Hierfür wurde Kontakt mit den Eigentümern aufgenommen und die grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme abgefragt. „Häufig scheitert eine Reaktivierung eines Leerstandes nicht an der guten Idee für die Nutzung, sondern vielmehr an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hier setzt die Förderung des Landes ein und hilft die wirtschaftliche Hürde zu überbrücken“, erklärt Beigeordneter Thomas Hammwöhner.
Durch verändertes Einkaufsverhalten und natürlich auch den erneuten Lockdown geraten die Innenstadtlagen immer stärker unter Druck. Die Auswirkung zeigt sich in einer steigenden Anzahl von Leerständen, insbesondere in Grund- und Mittelzentren. „Bisher sind in Ahaus noch keine flächendeckenden Leerstände zu verzeichnen. Wir wollen jedoch frühzeitig gegensteuern und Strategien entwickeln, um eine Ausbreitung von Leerständen zu vermeiden und die Ahauser Innenstadt lebendig und attraktiv zu halten“, so Bürgermeisterin Karola Voß.
Für das Sofortprogramm Innenstadt kalkuliert die Stadt Ahaus mit Projektkosten von 78.994 Euro. Das Land hat nun der Stadt Ahaus zugesagt das Projekt anteilig mit 90% der Kosten zu finanzieren. Die Fördersumme beläuft sich demnach auf 71.095 Euro.