Die Stadt Ahaus beteiligt sich an einem kreisweit gebündelten Breitbandinfrastrukturförderverfahren im „Graue Flecken“-Programm. Das hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 21. Juni einstimmig beschlossen. Ziel ist der Ausbau einer flächendeckenden gigabit-fähigen Infrastruktur. Der Rat beauftragte die Bürgermeisterin, die dafür notwendige Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kreis Borken und den teilnehmenden kreisangehörigen Kommunen zu unterzeichnen. Der kommunale Eigenanteil der Stadt in Höhe von 10 Prozent der Wirtschaftlichkeitslücke (maximal 980.000 Euro) wird im Haushaltsplan 2023 bereitgestellt.
Die Gigabit-Strategie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sieht bis zum Jahr 2030 eine vollständige Erschließung aller Haushalte mit gigabitfähiger Infrastruktur vor. Bis Ende 2025 soll die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen mit Glasfasertechnologie versorgt sein. Für die Umsetzung des „Grauen Flecken“-Programms sind dem Kreis Borken Beratungsmittel aus der Bundesförderung in Höhe von 200.000 Euro bewilligt worden. Um die aus dem Förderprogramm resultierenden Potentiale für den Lückenschluss in der Breit-bandversorgung zu prüfen, hat sich die Stadt Ahaus mit 14 weiteren kreisangehörigen Kommunen an einem vom Kreis Borken in Zusammenarbeit mit der WFG für den Kreis Borken (WFG) koordinierten kreisweiten Markterkundungsverfahren und Strategieprojekt beteiligt.