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Donnerstag, 12.05.2022

Alles Fake?!

Aktueller denn je: die Entstehung und Verbreitung von Fake News

Fake News: gefälschte Nachrichten oder auch Desinformationen, die immer größer und ausgetüftelter werden, bis hin zu Verschwörungstheorien. Falschnachrichten verbreiten Unsicherheit und manipulieren Meinungen. Eine wichtige Thematik, die aber oftmals schwierig zu händeln scheint.

Fake News sind kein neues Phänomen. Aber gerade jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg tauchen vermehrt Falschnachrichten in den Sozialen Medien auf. Der Auslandsrundfunk „Deutsche Welle“ (DW) hat dazu viele Fake News bezüglich der aktuellen Geschehnisse zusammengetragen und untersucht.

Auch die Bibliotheken bieten eine Auseinandersetzung mit dem Problem Fake News zum Beispiel für Schulen an, doch die Nachfrage bleibt bislang aus. Wo liegt die Hemmschwelle? Bibliotheken können Schulen helfen, den Medienkompetenzrahmen NRW zu erfüllen.

Gefälschte Meldungen werden immer schwieriger zu erkennen. Sie sehen aus wie normale Nachrichten und beeindrucken die Lesenden. Es wird „geliked“ und weitergeleitet, wodurch sich Falschinformationen besonders auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok schnell verbreiten. Diese tragen zur Meinungsbildung maßgeblich bei. Zu den bekannten Falschnachrichten gesellen sich mittlerweile auch sogenannte „Deepfakes“. Menschen in Videosequenzen bekommen von einem Algorithmus eine digitale Maske, ein neues Gesicht. Neben dem manipulierten Aussehen kann auch die Stimme imitiert werden, so die medienpädagogische Plattform klicksafe.de. Meist handelt es sich bei Deepfakes um bekannte Persönlichkeiten, da die Bilder der Personen oft frei zugänglich sind. Dadurch wird es einfacher, diese digitale Maske zu erstellen. 

Das alles klingt nach erstmaligem Lesen beängstigend und nicht durchschaubar. Durch kritisches Hinterfragen können Fake News und Deepfakes aber relativ leicht erkannt werden. Einen ersten Hinweis auf mögliche Fake News gibt oft das Erscheinungsbild des Artikels. Eine kurze reißerische Überschrift mit wenig Inhalt im eigentlichen Text, sowie ein fehlendes Impressum oder irreführende Quellen können Hinweise liefern. Deepfakes entlarven sich oft durch eine unnatürliche Mimik und nicht ganz korrekte Schatten im Gesicht.

Nach dem Entlarven sollte gehandelt werden: Freunde oder Bekannte freundlich darauf aufmerksam machen, dass es sich bei geteilten Inhalten um Fake News handelt oder Kommentare und Artikel bei dem Website Anbieter melden, sind mögliche Strategien um gegen Fake News vorzugehen.

Die Stadtbibliothek Ahaus bietet für Klassen der weiterführenden Schulen kostenlose Workshops im Umgang mit Fake News an. Die Umsetzung der Workshops wird eng mit den Lehrpersonen der Klassen besprochen und kann individuell gestaltet werden. Auch Erwachsene sind herzlich eingeladen, sich Tipps und Informationen bei der Stadtbibliothek zu holen.

Weitere Informationen unter 02561-72900
Ansprechpartnerin: Silke Keßler (s.kesslernoSpam@noSpamahaus.de)

Fake News (Symbolbild)