Beamtin / Beamter im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst
Aufbau der Ausbildung:
Die Einstellung erfolgt jeweils zum 01.04. oder zum 01.10. eines Jahres. Die Ausbildung zum/zur Brandmeisteranwärter/in dauert 18 Monate. Sie gliedert sich in theoretische und praktische Ausbildungsabschnitte.
Die theoretische Ausbildung erfolgt an der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie in Bocholt.
Die fachpraktische Ausbildung beinhaltet eine feuerwehrtechnische Grundausbildung und eine theoretische Rettungssanitäterausbildung. Inhalte des Grundausbildungslehrganges sind z. B.: Erste Hilfe, Dienstsport, Fahrzeug- und Gerätekunde. Zudem kommt eine Rettungssanitäterausbildung im Krankenhaus dazu. Mit dem Abschluss der Ausbildung erhält man den Titel "Brandmeister/in".
Einstellungsvoraussetzungen:
Voraussetzungen für die Ausbildung sind:
- mindestens ein guter Hauptschulabschluss und der erfolgreiche Abschluss einer mindestens zweijährigen anerkannten Berufsausbildung (bevorzugt werden handwerkliche, technische oder medizinische Ausbildungsberufe)
- persönliche und gesundheitliche Eignung für den Feuerwehr- und Rettungsdienst (einschließlich G 26.3)
- mindestens vorhandene Fahrerlaubnis der Klasse B
- keine Eintragungen im erweiterten Führungszeugnis
- es gelten die laufbahnrechtlichen Altersgrenzen nach § 14 des Landesbeamtengesetzes für das Land NRW
Geeignete Kandidaten handeln außerdem verantwortungsbewusst, uneigennützig und teamorientiert.
Auswahlverfahren:
Das Auswahlverfahren beginnt mit der Bewerbung. Nach einer Vorauswahl folgt ein Online-Eignungstest. Hierzu bekommt man eine Einladung an die in der Bewerbung angegebene E-Mailadresse geschickt.
Bei entsprechender Eignung wird das Auswahlverfahren mit einem körperlichen Eignungstest (Sporttest) fortgesetzt. Bewertungsgrundlage sind die Anforderungen in Anlehnung gemäß dem offiziellen Testhandbuch 3.0 der physischen Eignungsfeststellung für die Berufsfeuerwehr. Diese können hier aufgerufen werden. Ausgenommen sind die Übungen zu 4.1, 4.2 und 4.6.
Am gleichen Tag erfolgen, im Anschluss an einen erfolgreich absolvierten Sporttest, praktische Testaufgaben auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache am Adenauerring 8 in Ahaus.
In Abhängigkeit der insgesamt erzielten Testergebnisse des Auswahlverfahrens werden die Bewerber/ -innen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.
Eine Einstellungszusage erfolgt unter der Voraussetzung der durch einen Amtsarzt und einen Arbeitsmediziner festgestellten uneingeschränkten gesundheitlichen Eignung für den Feuerwehrdienst.
Verdienst:
Bereits während der Ausbildung bekommen die Auszubildenden ein Bruttogehalt in Höhe von monatlich 1.199,78 € zuzüglich 1.079,80 € Sonderzulage.
Aufgaben:
Täglich gehen bei den Einsatzleitstellen der Feuerwehren zahlreiche Hilferufe ein. Die Vielfalt der Einzelaufgaben lässt sich allerdings nur schwerlich beschreiben. Daher können nur elementare Schwerpunkte herausgegriffen werden.
Hierzu zählen:
- die Brandbekämpfung und –verhütung
- die technische Hilfeleistung
- der Rettungsdienst
- der Katastrophenschutz
Die Begrifflichkeiten lassen erahnen, dass für die Arbeit der Feuerwehrleute ein erhebliches Maß an technischem und medizinischem Know-how erforderlich ist und die Arbeit mit besonderen Anforderungen an die Qualifikationen des Bewerbers verbunden sind.
Die Schlagkraft einer Feuerwehr hängt entscheidend von der Einsatzbereitschaft der Mannschaft ab. Sie erwartet von ihrem Personal körperliche Leistungsfähigkeit, Engagement, den Willen zur Hilfeleistung und Kameradschaft.