Aastraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Am Stadtgraben
Ahauser Straße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Wüllener Straße
Am Kalvarienberg, Ahaus
Umbenennung: Namensänderung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Weg nach Gescher

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Am Stadtgraben, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Aastraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Arnoldstraße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Karl-Arnold-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Blumenstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 08.02.1954
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Florastraße
Böcklerstraße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Hans-Böckler-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Brink, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Buchenweg
Buchenweg, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Brink

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Coesfelder Landstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Legdener Straße
Sonstiges: stadtauswärts ab den Bahngleisen, heute andere Straßenführung
Coesfelder Thor, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1864, 1827
Sonstiges: heute nicht mehr vorhanden
Einsteinstraße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Albert-Einstein-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Fleehook, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, von Fleerhook

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Fleerhook, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, von Fleehook
Florastraße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Blumenstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Friedhofstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens, jetzt Zum Rotering
G.-Hauptmann-Straße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 08.02.1954
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Gerhart-Hauptmann-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Galenstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (12.10.1606 – 19.09.1678)
seit 1651 Fürstbischof zu Münster, damit auch Regent über die Herrschaft Ahaus. Während seiner Herrschaft wurde er besonders bekannt durch seinen Kampf gegen die protestantische Republik der Vereinigten Niederlande, was ihm in den Niederlanden den Beinamen „Bommen Berend“ einbrachte. Daneben bemühte er sich aber auch die wirtschaftlichen Verhältnisse im Fürstbistum durch Ausbau der Handelswege zu Wasser und zu Lande, Wiederaufbau der zerstörten Mühlen oder die Gründung einer Fayencemanufaktur in Ahaus, der ersten dieser Art in Deutschland, zu verbessern.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Gartenstiege, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 26.09.1990
Geringstiege, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: heute nicht mehr vorhanden
Graeser Straße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Graeser Landstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Heeker Straße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Heeker Landstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Heeker Thor, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1864
Sonstiges: heute nicht mehr vorhanden
Heussstraße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Theodor-Heuss-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Hindenburgallee, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Paul von Hindenburg
Am 2. Oktober 1847 wurde Paul von Hindenburg in Posen geboren, er starb am 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen. Im Ersten Weltkrieg stieg er zum Generalfeld-marschall auf und übte als Chef der Obersten Heeresleitung die Regierungsgewalt aus. Nach Ende des Krieges setzte er sich in Hannover zur Ruhe. Auf Drängen der Rechts-parteien kandidierte er 1925 im Alter von 77 Jahren bei der Reichspräsidentenwahl, die er im zweiten Wahlgang gewann.
Am 30. Januar 1933 berief Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Am 1. Februar 1933 löste er den Reichstag auf. Im Laufe des Februars wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen wie die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes“ oder die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ erlassen, mit denen die Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden. In der Folge kam es zu Massenverhaftungen von Anhängern der KPD und der SPD. Bei der von Propagandaminister Joseph Goebbels am 21. März 1933 inszenierten Eröffnung des neu gewählten Reichtages wurde durch eine symbolische Verneigung Hitlers vor dem Reichspräsidenten eine symbolträchtige Kontinuität zwischen Kaiserzeit und dem Dritten Reich hergestellt sowie Hindenburgs hohes Ansehen für das neue Regime instrumentalisiert und vereinnahmt.
Das am 23. März 1933 verabschiedete Ermächtigungsgesetz setzte dann mit Hindenburgs Zustimmung auch die in der Weimarer Verfassung festgelegte Gesetzgebungskompetenz des Parlaments außer Kraft und trug dazu bei, dass Hitler die totale Kontrolle über die politischen Verhältnisse in Deutschland erlangte.
Im Urteil über Hindenburgs Amtsführung bis zum Beginn der Weltwirtschaftskrise ist die Forschung gespalten. Einerseits wird seine Treue zur Weimarer Reichsverfassung, der er als Monarchist zwar distanziert gegenüberstand, die er aber bis 1930 hoch gehalten habe, betont, andererseits wird in der Forschung nicht unerwähnt gelassen, dass der durchaus machtbewusste Reichspräsident Ansätze verhinderte, die seine Amtsbefugnisse einschränken sollten. Entgegen älterer Forschung, die seinen Einfluss auf die Machtergreifung Hitlers gering beurteilten und die ihn eher als alten, in politischen Dingen machtlosen Reichspräsidenten darstellten, kommen Historiker heute zu einem ganz anderen Ergebnis. Danach war er nicht nur Spielball der Nationalsozialisten, sondern seine Unterstützung ihrer Machtergreifung war bewusstes Kalkül für die Sicherung der eigenen politischen Karriere.
Weiterführende Literatur zum Wirken Paul von Hindenburgs und zur Diskussion um die Umbenennung umstrittener Straßennamen ist zu finden in: Matthias Frese (Hg.), Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, Münster 2012

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Hochstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956, 1864, 1827
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Wallstraße
Hocksstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 03.07.1961
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Theodor-Hocks-Straße
Sonstiges: vorher Gräfte An Holthues Hoff

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Holthues Hoff, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 14.02.1958
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher An Holthues Hoff

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Ikemannstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 15.12.2005
Josef Ikemann (30. Januar 1912 – 30. Oktober 1994)
war von 1964 bis 1989 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Ahaus. Während seiner Dienstzeit setzte er sich nach der Kommunalen Neugliederung 1975 für die Zusammenführung der neuen Ortsteile zur Stadt Ahaus ein. Für seine langjährigen Verdienste wurde er 1979 mit Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und 1986 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 1989 wurde er mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Ahaus geehrte sowie durch die Königin der Niederlande zum Offizier im Orden Oranien Nassau ernannt.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
In der Barle, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 25.06.1963
Umbennenung: jetzt Möwenweg, Aufhebung des Beschlusses vom 08.07.1976
Industriestraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namensänderung laut Ratsbeschluss vom 29.03.1960 heute Ridderstraße
Sontiges: nicht identisch mit der heutigen Industriestraße
Industriestraße, Ahaus
Umbenennung: Namensänderung laut Ratsbeschluss vom 29.12.1960 vorher Kleikämpe
Sontiges: nicht identisch mit der ehemaligen Industriestraße, die heute Ridderstraße heißt.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Kapellenweg, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens, vorher

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Kirchplatz , Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: in Ahaus hat der Platz um die Kirche herum keine eigene Bezeichnung mehr; von der einen Seite läuft die Marktstraße darauf zu, auf der anderen Seite heißt es Markt
Kirchstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Marienstraße
Kleikämpe, Ahaus
Umbenennung: Namensänderung laut Ratsbeschluss vom 29.12.1960 heute Industriestraße
Legdener Straße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Coesfelder Landstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Lehmkösterstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 25.06.1963
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Franz-Lehmköster-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Letterhaus-Ring, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 11.10.1962
Sontiges: Name wurde beschlossen, aber nie eine Straße damit bezeichnet. Am 25.06.1963 beschließt der Rat einstimmig, dass die Straße in der Fortsetzung der Fuistingstraße bis zur Einmündung an der Besitzung Ehlers in die Wüllener Str. den Namen „Letterhaus-Ring“ erhält. Weitere in Fortsetzung dieser Straße später noch auszubauende Straßenteile sollen ebenfalls Namen von Widerstandskämpfern erhalten.
Lohweg, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens, jetzt Kapellenweg
Lönsweg, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Hermann-Löns-Weg
Sonstiges: heutiger Lönsweg ist viel kürzer als der ursprüngliche H.-L.-W.
Hermann Löns
Am 29. August 1866 wurde Hermann Löns in Culm bei Bromberg in Westpreußen geboren. Er fiel am 26. September 1914 während des Ersten Weltkriegs bei Loivre in der Nähe von Reims.
Er war das älteste von 14 Kindern und besuchte nach der Versetzung des Vaters das Paulinum in Münster, wo er 1887 das Abitur machte. Danach studierte er zunächst Medizin, später Mathematik und Naturwissenschaften, machte aber nie einen Abschluss. 1891 wurde er bei einer Zeitung in Kaiserlautern eingestellt, aber bereits ein Jahr später wegen Alkohol-problemen und Unpünktlichkeit entlassen. Nach einer kurzen Station in Gera arbeitete er in Hannover bei verschiedenen Tageszeitungen, war daneben aber immer auch als Schriftsteller und Dichter tätig.
Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete er sich als Freiwilliger, fiel aber bereits bei seinem ersten Sturmangriff. Zunächst beerdigte man ihn in einem Massengrab in einem Granattrichter, doch wurde 1918 ein deutsches Kommando mit der Suche nach dem Grab beauftragt. Die (angeblichen) Gebeine wurden 1919 zunächst auf einem nahe gelegenen Militärfriedhof beigesetzt, 1920 in ein Massengrab auf einem Soldatenfriedhof in Loivre umgebettet. Da nie mit Sicherheit bestätigt werden konnte, dass es sich tatsächlich um die Gebeine von Hermann Löns gehandelt hatte, glaubte man 1933 den Angaben eines Bauern, der die Überreste auf einem Feld zufällig gefunden und an einer Erkennungsmarke identifiziert haben wollte. Letzteres war Anlass, dass die Gebeine 1934 auf Anordnung Hitlers unverzüglich in Frankreich exhumiert und nach Deutschland transportiert wurden. Die Bestattung des Dichters sollte wegen seines Bezuges zur Lüneburger Heide in diesem Gebiet stattfinden. Aber man konnte sich zunächst nicht auf einen Ort einigen. Wegen der ungeklärten und peinlichen Angelegenheit des Beisetzungsorts entführten SA-Angehörige den Sarg aus der Friedhofskapelle in Fallingbostel und beerdigten ihn bei Barrl an einer Wacholderbaumgruppe. Ein Jahr später grub ihn die Reichswehr wieder aus und beerdigte ihn bei Walsrode.
Schon zu Lebzeiten wurde Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher- und schützer zum Mythos. Dies wurde vor allem seit 1935 durch die Nationalsozialisten vorangetrieben, die ihn zum Nationalhelden stilisierten. Letzteres fiel durch die Schriften, die oft nationalistische Anklänge aufweisen, leicht. Zu nennen ist hier vor allem der Roman „Der Wehrwolf“, der von der NSDAP zum „nationalen Besitz“ des deutschen Volkes erklärt wurde. Löns selbst hatte es als sein „Kriegslied“ bezeichnet. Immer wieder äußerte er sich in seinen Publikationen sozialdar-winistisch, rassisch-völkisch und antisemitisch.
Weiterführende Literatur zu Hermann Löns und zur Diskussion um die Umbenennung umstrittener Straßennamen ist zu finden in: Matthias Frese (Hg.), Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, Münster 2012

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Marienplatz, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: hat heute keine eigene Straßenbezeichnung mehr (Ecke van Delden-Str./Bahnhofstraße – altes Krankenhaus)

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Marienstraße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Kirchstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Meisenweg, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 25.06.1963
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt Spechtweg
Moorbachweg, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, in Fleehook
Möwenweg, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 24.01.1977
Umbennenung: vorher In der Barle, Aufhebung des Beschlusses vom 08.07.1976

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Neuer Markt, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 21.06.1957
Sonstiges: Platz Ecke Frauenstr./Schloßstr., im Sprachgebrauch "Kirmesplatz" (Name wurde nie benutzt)
Oldenkottplatz, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 10.07.1953
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Bernadus-Oldenkott-Platz

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Ottensteiner Weg, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Weg nach Ottenstein oder auch schon Ottensteiner Weg

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Parallelstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: Verlängerung: 22.02.1996

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Poststraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: heute nicht mehr vorhanden
Rathausplatz, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 14.05.1985
Sonstiges: Hausnummer 1 und 2, vorher Hindenburgallee

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Ridderstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 29.03.1960
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Bürgermeister-Ridder-Straße
Umbenennung: Namensänderung laut Ratsbeschluss vom 29.03.1960, vorher Industriestraße
Johannes Ridder
Bürgermeister (1921 – 1945) und Stadtdirektor (1946 – 1951) der Stadt Ahaus
geboren am 7.10.1884 in Brenken, Kreis Bünde/Westfalen
gestorben am 3.12.1960 in Ahaus
verheiratet, 1 Sohn Helmuth
Johannes Ridder hat 30 Jahre in schwerer Zeit die Geschicke der Kreisstadt Ahaus in hervorragender Weise geleitet.
Nach 12-jähriger Tätigkeit bei der Stadt Bocholt war er vom 1.4.1921 bis zum Kriegsende 1945 Bürgermeister und von 1946 bis zum 30.09.1951 Stadtdirektor der Stadt Ahaus.
Vom 1.12.1932 bis 31.3.1949 verwaltete er zusätzlich das Amt Wüllen mit ca. 4.000 Einwohnern.
Inflation, Arbeitslosigkeit, Nationalsozialismus, 2. Weltkrieg mit Zerstörung und Wiederaufbau der Stadt prägten seine Amtszeit. Die Einwohnerzahl von Ahaus verdoppelte sich in dieser Zeit von 4.000 auf 8.500. Neue Wohn- und Gewerbegebiete wurden erschlossen, die grundlegende Stadtplanung erstellt, ein neues Rathaus, Schulen und Schwimmbad gebaut, der Schlossgarten erworben und die Innenstadt wieder aufgebaut.
Fachliches Können, großes Geschick, echte Menschlichkeit und bescheidene Zurückhaltung zeichneten ihn aus und waren der Grund für seine Beliebtheit.
Im Jahr 1949 – als er 65 Jahre alt wurde – verlängerte der Rat einstimmig seine Dienstzeit um weitere zwei Jahre. Eine außergewöhnliche Ehrung erfuhr er dadurch, dass der Rat im Frühjahr 1960 – noch zu seinen Lebzeiten – eine Straße nach ihm benannte.
Auch erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und sein besonderer Einsatz als langjähriger Ortsvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes und stellvertretender Kreisvorsitzender wurde mit dem Ehrenzeichen gewürdigt. In der Zeit des Nationalsozialismus, als alle Amtsträger eine Uniform tragen mussten, trat er stets in der Uniform des Deutschen Roten Kreuzes auf.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Rosenthal, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 21.06.1957
Sonstiges: 14.07.1982 Änderung der Länge und des Verlaufs

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Schlaunstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 26.09.1990
Sonstiges: Schlaunstraße ist parallel zwischen der Marienstraße und der Wessumer Straße, hier leider nicht eingezeichnet. Sie geht von der Marienstraße ab.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Schmalenstrothstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Hermann-Schmalenstroth-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Schöppinger Straße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975
Sonstiges: Verlängerung der Schorlemerstraße L570 ab Kreuzung der Kreisstraße K 2149 bis zur Stadtgrenze

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Schulstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, jetzt <link http: www.stadt-ahaus.de>Tembrinkstraße
Spechtweg, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Meisenweg

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Sperberweg, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 19.12.1989
Sonstiges: Diese Straße wurde jedoch 1989 nicht gebaut, sondern erst mit Ratsbeschluss vom 21.03.2006 erneut vergeben für eine unweit von der ursprünglich geplant gelegenen Straße.

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Sümmermannplatz, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Felix-Sümmermann-Platz

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Tembrinkstraße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Schulstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Ulmenstraße, Ahaus
Umbenennung: Änderung des Namens, jetzt Van-Delden-Straße
Vagedesstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Wilhelm-Vagedes-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Von-Braun-Straße, Ahaus
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Wernher-von-Braun-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wagenfeldstraße , Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 14.02.1958
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Karl-Wagenfeld-Straße
Karl Wagenfeld
Als Sohn eines Eisenbahnbeamten wurde Karl Wagenfeld am 5. April 1869 in Lüdinghausen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Drensteinfurt. Ab 1886 besuchte er das Waren-dorfer Lehrerseminar, das er 1889 mit dem Ersten Staatsexamen abschloss. Bereits 1913 gab er den Anstoß für die Gründung des Westfälischen Heimatbundes, die 1915 erfolgte. 1919 übernahm er gemeinsam mit Friedrich Castelle die Redaktion des volkskundlichen Teils der Heimatblätter der Roten Erde. Als Castelle ausschied, hatte er die Redaktion bis zur Einstellung der Zeitschrift im Jahre 1927 allein inne. Von 1921 bis 1926 übernahm er die Geschäftsführung des Heimatbundes. Seit 1914 war er von den Pflichten seines Schulamtes entbunden, um sich den volkskundlichen Forschungen voll widmen zu können. In den letzten Jahren seines Lebens war er von Krankheit geschwächt. Er starb am 19. Dezember 1939.
In seinen Schriften setzte er sich schon früh für den Schutz von Kultur, Sprache und Sitten ein. Im Laufe seines Lebens steigerte sich dies bis zur Hervorhebung der westfälischen bzw. germanischen Stammesart und der damit einhergehenden Entwicklung eines national-rassisch begründeten Feindbilds gegen alles Fremde. Alles Fremdrassige lehnte er nicht nur ab, sondern forderte auch zum aktiven Kampf dagegen auf, wobei er auch für die Einhaltung eugenischer Maßnahmen gegen „Minderwertige“ zur Reinhaltung der eigenen Rasse plädierte. In der NSDAP, der er bereits 1933 beigetreten war, sah er die Möglichkeit, seine Ideologie zu verwirklichen.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs geriet sein publizistisches Werk immer mehr in Vergessenheit. Was blieb war sein Wirken als Gründer des westfälischen Heimatbundes, das letztendlich in den 50er Jahren zu einer Vielzahl von Straßenbenennungen führte.
Seit den 80er Jahren wird – zeitgleich mit der vertieften Auseinandersetzung um die Geschichte der Nationalsozialisten und des Dritten Reiches - das Gesamtwerk Karl Wagenfelds in der historischen Forschung eher kritisch betrachtet. Nicht nur „direkte“ Täter treten in den Fokus der Betrachtung, sondern auch diejenigen Personen, die moralisch und politisch mitverantwortlich für die Etablierung und Stabilisierung des nationalsozialistischen Unrechtssystems sind.
Weiterführende Literatur zum Wirken Karl Wagenfelds und zur Diskussion um die Umbenennung umstrittener Straßennamen ist zu finden in: Matthias Frese (Hg.), Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, Münster 2012

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wallstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: 1975 ist die Hochstraße in die Wallstraße mit übergegangen, Wegfall einer Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wassermühlenstraße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1864, 1827
Sonstiges: heute nicht mehr vorhanden
Wasserweg, Ahaus
Sonstiges: Verbindungsstraße von der Jutestraße zur Fürstenstraße
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wessumer Straße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Sonstiges: ab Kreisverkehr ursprünglich Wessumer Landstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wibbeltstraße, Ahaus
Benennung: Vergeben laut Ratsbeschluss vom 14.02.1958
Umbenennung: Namenskürzung laut Ratsbeschluss vom 27.03.1972, vorher Augustin-Wibbelt-Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wüllener Straße, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens wegen der Kommunalen Neugliederung im Jahre 1975, vorher Ahauser Straße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende
Wüllener Thor, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1864, 1827
Zum Rotering, Ahaus
Benennung: nachgewiesen seit 1956
Umbenennung: Änderung des Namens, vorher Friedhofstraße

© Sept. 2014 OpenStreetMap-Mitwirkende