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Dienstag, 28.06.2022

„Beratungspoint“ – eine neue Anlaufstelle für Geflüchtete an der Hindenburgallee entsteht

Erfolgreiches Integrationslotsenprojekt wird aufgestockt

An der Hindenburgalle 9 wird aktuell emsig gearbeitet und renoviert. Ab dem 01. Juli 2022 entsteht dort eine neue Anlaufstelle für Integration. Dort wird es bald montags bis freitags verschiedene Angebote geben, die sich an Flüchtlinge in Ahaus aber auch an Gastfamilien und Ehrenamtliche richten. Von Sozialpädagogischer Beratung über Sprachkurse, Ankommenssprechstunden, Bastelangeboten bis hin zu einem Kita-Brückenprojekt für Kinder und Eltern – das neue Haus soll sich unter der Leitung des Caritas und in Kooperation mit weiteren Partnern zu einem lebendigen Treffpunkt entwickeln, in dem Kontakt, Beratung und Austausch stattfinden können. Alle Fäden werden dort zukünftig bei der Sozialpädagogin Jessica Schiemann zusammenlaufen, die gemeinsam mit ihren Kollegen Dieter Homann (Leiter des Fachdienstes Integration und Migration) und Carmen Esposito Stumberger (verantwortlich für das Integrationslotsenprojekt) die Angebote im Haus koordinieren wird.

Der Rat der Stadt Ahaus hat für den Treffpunkt Mittel von 145.000 € zur Verfügung gestellt, die ein gutes Fundament für den Ausbau der erfolgreichen Integrationsarbeit in Ahaus darstellen. Das Integrationslotsenprojekt in Ahaus, das Anfang des Jahres bereits um zwei weitere Jahre verlängert wurde, ist ein echtes Leuchtturmprojekt in Ahaus und ein gutes Beispiel für gelungene Integrationsarbeit.

Neben dem „Haus der Integration“ an der Hindenburgeallee 32 soll der neue Treffpunkt die bestehenden Angebote ergänzen und ganz gezielt auf die aktuelle Flüchtlingssituation eingehen. Von 1.050 geflüchteten Personen in Ahaus kommen aktuell rund 350 aus der Ukraine – meist sind es Frauen mit ihren Kindern. Sie haben z.T. andere Bedarfe als Flüchtlinge aus anderen Regionen, die Beratung und Betreuung ukrainischer Flüchtlinge ist daher zunächst Schwerpunkt des neuen Beratungspoints.

Die Hilfsbereitschaft rund um den Ukraine-Krieg ist und war in Ahaus groß. Nach der Klärung erster Fragen wie Unterkunft und Versorgung sind es nun Fragen nach Kindergarten/Schule, Arbeit, Sprachkursen oder auch Möglichkeiten der Rückkehr, die sich bei den Geflüchteten stellen. Diesen neuen Bedarfen hat sich die Integrationsarbeit in Ahaus nun mit dem „Beratungspoint“ weiter angepasst. Ein wichtiger Baustein ist das Brückenprojekt, das als niedrigschwelliges frühpädagogisches Angebot in der Muttersprache gemeinsames Spielen und Erleben, aber auch den Austausch der Eltern untereinander fördert. Ein besonderer Dank gilt den Ahauser Kitas, die nach einem Aufruf unkompliziert Möbel und Spielzeug bereitstellten, um die neuen Räumlichkeiten kindgerecht einzurichten.

Bis zur Eröffnung am 1. Juli und auch in der Zeit danach ist am neuen Treffpunkt noch einiges zu tun. Beratungs- und Betreuungsangebote sind von montags bis freitags von 9:00 – 12:00 Uhr geplant, an den Nachmittagen soll es Sprachkurse, Austauschtreffen, Kreativkurse und ähnliches geben. Und auch, wenn sicherlich noch nicht alles perfekt ist, so sind sich alle Beteiligten sicher, die Menschen und die Angebote im Haus werden den Treffpunkt zu einem lebendigen Ort machen, an dem Integration gefördert wird. Das Integrationslotsenprojekt in Ahaus ist telefonisch unter 02561 / 695620 zu erreichen.