#AHAUSMITTENDRIN
Citymanagement für Ahaus
Die Wirtschaftsförderung ist erste Ansprechperson für das Citymanagement. Sie versteht sich als Servicestelle für die Innenstadt, die als Impulsgeber, Moderator und Kommunikator arbeitet und als Bindeglied zwischen den verschiedenen Institutionen, Unternehmen und Interessengruppen in der City wirkt. Das Ziel ist, mit einer insgesamt attraktiven Innenstadt für alle einen Mehrwert zu erzielen. Dafür müssen zahlreiche Gruppen eingebunden werden – von den Geschäftsleuten über die Immobilieneigentümer, die Stadtverwaltung, die Politik und nicht zuletzt auch die Nutzerinnen und Nutzer. Das Zentrenmanagement trägt dazu bei, Widerstände und Barrieren bei den unterschiedlichen Interessensgruppen abzubauen, Mitstreiter zu gewinnen und als Treiber die Umsetzung von konkreten Prozessen und Projekten im Zentrum voranzubringen.
Unsere Aufgaben
Analyse der Chancen zur Umwandlung von Immobilien in andere Nutzungen
Die Nachfrage insbesondere nach Handelsflächen geht insgesamt zurück. Um leerstehende Ladenlokale zu vermeiden, macht sich das Citymanagement in enger Zusammenarbeit mit den Immobilieneigentümern auch auf die Suche nach alternative Nutzungsoptionen, die auch jenseits des Handels liegen können. Das Ziel ist, die Innenstadt um attraktive neue Angebote zu erweitern.
Durchführung von Einzelberatungen - Schaffung von Netzwerken
Das Einkaufsverhalten der Menschen verändert sich – das merkt z. B. der Einzelhandel vielfach an zurückgehenden Umsätzen. Vielerorts gibt es spannende Ideen und Ansätze, wie mit diesen Veränderungen umgegangen und die Innenstadt als Anziehungspunkt weiterentwickelt werden kann. Das Citymanagement bringt Menschen zusammen und berät zu allen innenstadtrelevanten Themen.
Moderation zwischen den Innenstadtakteuren
Jeder, der in der Innenstadt aktiv ist – sei es mit Handel oder Dienstleistungen – arbeitet zunächst primär eigenverantwortlich und für sich selbst. Die Attraktivität der Innenstadt als Ganzes wird durch die Summe all dieser Angebote und Funktionen bestimmt. Nur durch ein vertrauensvolles Miteinander aller „Innenstadtmacher“ kann das Zentrum bestmöglich entwickelt werden. Das läuft sicher nicht immer reibungslos, weil es unterschiedliche Ideen und Zielvorstellungen gibt. Deshalb besteht eine Aufgabe des Citymanagements darin, als „Moderator“ zwischen den verschiedenen Positionen zu vermitteln, um im Sinne einer attraktiven Innenstadt gemeinsam die besten Lösungen zu finden. Neue Kooperationen können ein Schlüssel dazu sein.
Innenstadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit
Die Ahaus Marketing und Touristik GmbH betreibt seit Jahren ein sehr aktives und erfolgreiches Stadtmarketing für Ahaus als Ganzes. Das Citymanagement ergänzt und unterstützt diese Aktivitäten mit Fokus auf den Innenstadtbereich.
Leerstandsmanagement
Die Ahauser Innenstadt zeigt heute glücklicherweise nur wenige Leerstände und häufig ergeben sich schnelle Nachnutzungen. Dabei hilft aktuell auch der „Verfügungsfonds Anmietung“, mit dem solche Ladenlokale für zeitweise vergünstigte Mieten angeboten werden können. So ergeben sich Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle mit geringerem Risiko zu erproben. Das Citymanagement hilft dabei, Nachnutzungen zu finden, die die Innenstadt attraktiv machen. Dabei vermittelt es zwischen Vermietern und Anmietungsinteressenten und bietet Beratungsleistungen und Hilfestellungen an.
Einen Überblick über die vielseitigen Möglichkeiten in der Ahauser Innenstadt finden Sie hier:
Die Situation in Ahaus
Im Vergleich zu vielen anderen Städten geht es der Ahauser Innenstadt heute vergleichsweise gut. Sie ist geprägt durch eine ansprechende Fußgängerzone mit hoher Aufenthaltsqualität, zahlreiche inhabergeführte Läden, eine vielseitige Gastronomie und sie weist bisher relativ wenig Leerstand auf. Insgesamt scheint die Ahauser City die stetig wachsende Konkurrenz durch den Onlinehandel und die Einschränkungen durch die Pandemie bisher vergleichsweise erfolgreich gemeistert zu haben.
Also alles gut und weiter wie bisher? Im Gegenteil! Auch unsere Stadt muss sich um ihr Zentrum kümmern, um langfristig attraktiv zu bleiben und für die Zukunft gerüstet zu sein.
Mit mehreren großen Projekten wie der Umgestaltung der Wallstraße, der Königstraße und des Domhofs werden in den nächsten Jahren starke städtebauliche Impulse zur Aufwertung der Innenstadt gesetzt. Außerdem stehen aus dem Förderaufruf „Zukunftsfähige Innenstädte“ des Landes NRW bis Ende 2026 Mittel zur Verfügung, um die Ahauser Innenstadt mit verschiedenen Maßnahmen strukturell zu stärken. Hierzu zählen neben dem An- und Weitervermietungsmodell (Baustein "Verfügungsfonds Anmietung") auch die Aufwertung des öffentlichen Raumes (Baustein „Innenstadt-Qualitäten“).
Hintergrund
INNENSTÄDTE IM WANDEL
Seit jeher erfüllen unsere Innenstädte wichtige Funktionen. In der Mitte der Stadt kommen Handel, Arbeiten, Kultur, Wohnen, Veranstaltungen und vieles mehr auf engstem Raum zusammen.
Sie ist damit der Kristallisationspunkt der Vielfalt einer Stadt und zugleich ein wichtiger Ort der Begegnung und Kommunikation. Doch es ist immer deutlicher spürbar, dass die Innenstädte ihre Nutzungsstruktur und ihr Gesicht verändern. Ein wichtiger Grund dafür ist der Wandel des Konsumverhaltens, denn Einkaufen findet bereits seit Jahren immer mehr im Internet statt. Das lässt die Umsätze des örtlichen Einzelhandels schrumpfen und macht so manchen Laden in Innenstadtlage unrentabel. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess stark beschleunigt.
Die Entwicklung lässt sich nicht umkehren und es ist klar, dass unsere Innenstädte in Zukunft anders aussehen werden. Damit sie das Herz und das Gesicht einer Stadt bleiben, ist wichtig, Ihnen neues Leben einzuhauchen und sie lebendig und attraktiv zu gestalten.