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10. Oktober 2025

Architektenentwürfe für neue Fußgängerbrücke am Ahauser Barockschloss vorgestellt

Brücke soll Schlossinsel mit dem Schlosspark verbinden

Die Planungen für eine lang ersehnte Fußgängerbrücke über den Ahauser Schlossgraben werden konkreter. Die Brücke soll die historische Schlossinsel mit dem dahinterliegenden Schlosspark verbinden und damit die Erschließung des Parks für Fußgänger maßgeblich verbessern. Gestern (9. Oktober) stellten drei Architekturbüros im Rathaus ihre Entwürfe für das Bauwerk vor. Über die Vorschläge wird nun die Politik beraten und entscheiden.

Getragen vom Ahaus e.V. - Verein für Tourismus und Wirtschaft gibt es bereits seit einigen Jahren den Wunsch, eine dauerhafte Verbindung zwischen der Schlossinsel und dem Schlosspark herzustellen. Historische Dokumente zum Barockschloss Ahaus belegen, dass eine Brücke bereits in früheren Zeiten geplant war und zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise der Jagd, temporär als mobile Pontonbrücke errichtet wurde.

Die neue Brücke soll nun diesen historischen Ansatz aufgreifen und gleichzeitig modernen Anforderungen genügen. Der Rat der Stadt hatte den Plänen am 14. November vergangenen Jahres zugestimmt. Zuvor war der Sachstand zur Machbarkeit dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Bauen in seiner Sitzung am 30. Oktober 2024 vorgestellt worden.

Ziel der darauffolgenden Ausschreibung war es, eine Brücke zu entwickeln, die sich optisch dem historischen Kontext unterordnet und den Charakter einer Schlossbrücke beibehält, um das denkmalpflegerische Gesamtensemble harmonisch zu ergänzen.

Die Architekten waren angehalten, strenge Gestaltungsparameter zu berücksichtigen. Die Brücke ist axial in Bezug zur Mittelachse des Schloss-Ensembles auszurichten und muss an der Schlossinsel im Bereich des barocken Torbogens angebunden werden.

Die konzeptionellen Vorgaben zielten auf eine reduzierte Formensprache und einen filigranen Gesamteindruck ab. Ein geradliniges Brückenprofil wurde präferiert, wobei der Entwurf dem Charakter einer Parkanlage entsprechen und nicht urban-städtisch wirken soll.

Wichtige Funktions- und Dimensionsparameter sind:

  • Nutzung: Die Brücke ist ausschließlich für die Fußgängernutzung vorgesehen.
  • Barrierefreiheit: Aus konzeptionellen Gründen ist keine Barrierefreiheit gegeben.
  • Dimension: Die Spannweite beträgt circa 30 Meter.
  • Höhe: Das Höhenniveau richtet sich nach der Austrittshöhe am Triumphtor der Schlossinsel.
  • Zugang: Analog zur Schlossinsel wird die Brücke nachts nicht frei zugänglich sein.