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10. Juni 2025

Starkes Netzwerk für den Kinderschutz in Ahaus

3. Treffen am 3. Juni im Ahauser Land- und Golfhotel

„Sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendlichen aus dem Blickwinkel verschiedener Institutionen“ – so lautete die Überschrift für das 3. kommunale Netzwerktreffen Kinderschutz am 3. Juni im Ahauser Land- und Golfhotel. Über 85 Teilnehmende folgten der Einladung des städtischen Jugendamtes, um sich mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen. Vertreten waren Kitas, Schulen, Beratungsstellen und Familienhilfen in unterschiedlicher Trägerschaft, medizinische Dienste, Ordnungsamt, Polizei, Familiengericht und viele andere Institutionen.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an unserem im Mai 2024 gegründeten kommunalen Netzwerk Kinderschutz, denn nur gemeinsam, Hand in Hand, kann es uns gelingen, einen wirksamen, präventiven Kinderschutz in Ahaus fest zu verankern“, begrüßte Marina Bänke, Fachbereichsleitung Jugend der Stadt Ahaus, die große Runde.

Das Grundwissen zum Themenschwerpunkt sexualisierte Gewalt vermittelte Rebecca Duncker vom Landesjugendamt in einem kurzweiligen Fachvortrag. Neben den bekannten Zahlen vom Bundeskriminalamt, berichtete die Fachberaterin vom Dunkelfeld mit der Einschätzung, dass man deutschlandweit von einer Million betroffener Kinder und Jugendliche ausgeht, das heißt rechnerisch ein bis zwei Kinder pro Schulklasse. Informationen zu Formen und Folgen sexualisierter Gewalt, zu den häufigsten Tatkontexten sowie Täter*innen und deren Strategien standen im Fokus, ebenso die Prävention sexualisierter Gewalt.

Danach wurde es noch spannender und vor allem noch einmal konkreter. Anhand eines realen Ahauser Fallbeispiels erläuterten verschiedene Institutionen in einem Podiumsgespräch ihre jeweilige Aufgabe und Vorgehensweise in Fällen sexualisierter Gewalt. Kerstin Höing vom Kriminalkommissariat der Kreispolizei Borken, Benedikt Vieth und Tanja Könning vom Amtsgericht Ahaus und Heiner van Weyck vom Jugendamt standen Rede und Antwort bezüglich ihrer Arbeit und beantworteten viele Fragen der Teilnehmenden. Anschließend stellte sich Anja Schmitz als neue Ansprechpartnerin für die spezialisierte Beratung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche vom Caritasverband Ahaus-Vreden vor: „In meiner Arbeit unterstütze und begleite ich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind oder waren. Aber auch Eltern und Angehörige können sich vertraulich und kostenfrei zur Beratung an mich wenden.“

Darüber hinaus stellten die aktiven Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse zu den Themen Verfahren, Dokumentation und Vernetzung im Kinderschutz vor. So wurde beispielsweise gemeinsam eine einheitliche Schweigepflichtsentbindung entwickelt, die ab sofort allen Ahauser Einrichtungen, Schulen und Beratungsstellen zur Verfügung steht.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es einen Ausblick auf kommende Angebote sowie eine konkrete Einladung zum ersten Netzwerkfrühstück am 12. November. „Das ist eine tolle Möglichkeit, sich niederschwellig mit anderen Akteuren aus Ahaus zu Kinderschutzthemen auszutauschen und voneinander zu erfahren“, hieß es von den Initiatoren des geplanten gemeinsamen Frühstücks.