31. Januar 2025
Kick-Off zum geplanten Neubau der Feuer- und Rettungswache und des Baubetriebshofs
Treffen der Arbeits- und der Begleitgruppe im Ahauser Rathaus

Zum geplanten Neubau der Feuer- und Rettungswache sowie des Baubetriebshofs der Stadt Ahaus gab es gestern (30. Januar) eine Kick-Off Veranstaltung im Rathaus. Die Arbeits- und die Begleitgruppe für das Projekt trafen sich am Nachmittag im Ratssaal der Stadt. Dort stellten Bürgermeisterin Karola Voß, Erster Beigeordneter Manuel Benning, Technischer Beigeordneter Thomas Hammwöhner und Projektleiter Thomas Althaus den aktuellen Stand und die nächsten Schritte vor.
Demnach wird die Bedarfsanalyse des Architektur- und Ingenieurbüros kplan AG aufgrund neuer Rahmenbedingungen unter anderem für die Bedarfe der Feuer- und Rettungswache bis Mai dieses Jahres überarbeitet und aktualisiert. Das Ergebnis soll der Begleitgruppe und der Politik zur weiteren Beschlussfassung bis Juli vorgestellt werden. Anschließend wird die Planung voraussichtlich bis April kommenden Jahres zum Wettbewerb ausgeschrieben. Bis Mitte 2027 soll die Planung abgeschlossen sein, als frühesten Baubeginn peilt die Verwaltung Ende 2027/Anfang 2028 an.
Die ersten Schätzungen für die benötigen Flächen lagen 2018/2019 bei 12.500 Quadratmetern für die Feuer- und Rettungswache (aktuell knapp 6.800 Quadratmeter) und für den Baubetriebshof bei 23.000 Quadratmetern (aktuell etwa 7.500 Quadratmeter).
Zunächst waren vier Planungsbüros damit beauftrag worden, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Darin sollte unter anderem geklärt werden, ob die zuvor festgestellten Bedarfe auf den zur Verfügung stehenden Flächen realisierbar sind und welche Bestandgebäude sinnvoll erhalten bleiben könnten. Die Studie sollte auch, sofern möglich, optionale Erweiterungsmöglichkeiten betrachten und aufzeigen sowie die Kosten der Maßnahme einschätzen. Auch musste die Studie die Frage klären, in welche Phasen die Umstrukturierung aufgeteilt werden muss, um den Betrieb der für die Stadt wesentlichen Einrichtungen aufrecht erhalten zu können.
Die eingereichten Machbarkeitsanalysen ergaben langfristig gesehen jedoch keine optimale Lösung für das Projekt. Es war auf den vorhandenen Grundstücksflächen nur äußerst schwierig realisierbar. Teilweise waren sehr viele kleine Bauabschnitte und Interimslösungen erforderlich, um den Betrieb der Einrichtungen aufrecht zu erhalten. Zudem sahen die Büros kaum, bzw. gar keine Erweiterungsmöglichkeiten. Die Kosten bezifferten sie mit Schätzungen zwischen 28 und 44 Millionen Euro.
Nach Durchführung der Machbarkeitsanalysen konnte die Stadt Ahaus inzwischen zwei angrenzende Grundstücke erwerben, die die zur Verfügung stehende Gesamtfläche für das Projekt auf etwa 50.000 Quadratmeter vergrößert und damit die Rahmenbedingungen deutlich verbessert, erläuterte der Technische Beigeordnete Thomas Hammwöhner den Gruppen im Ratssaal. Zur Umsetzung des Projekts hatte der Rat zuletzt zudem die Stelle einer Projektleitung als Personalressource zur Verfügung gestellt.
In der Arbeitsgruppe sind Bürgermeisterin Karola Voß, die Beigeordneten Manuel Benning und Thomas Hammwöhner, Projektleiter Thomas Althaus, die zuständigen Fachbereichsleitungen Dirk Honekamp und Bernd Sundermann sowie alle heutigen und späteren Nutzergruppen aus der Feuerwehr mit dem Löschzug Ahaus und der Jugendfeuerwehr und dem Baubetriebshof vertreten. Die Begleitgruppe besteht aus allen 13 Mitgliedern der Arbeitsgruppe sowie Vertretern aus Politik, des Kreises Borken und der städtischen Feuerwehr.
„Feuer- und Rettungswache und Baubetriebshof sind elementare Einrichtungen für Ahaus und für die Menschen in der Stadt und ich freue mich, dass wir heute den Startschuss für dieses zukunftsweisende Projekt gegeben haben“, so Bürgermeisterin Karola Voß.
Nach dem heutigen Kick-Off wird die Arbeitsgruppe das Projekt dauerhaft begleiten und sich regelmäßig treffen. Auch die Begleitgruppe wird sich nach Bedarf informieren.