25. November 2024
Ahaus‘ schönste Vorgärten 2024
Fotowettbewerb der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Ahaus
Auf der Suche nach positiven Vorgartengestaltungen hatte die Stadt Ahaus Vorgartenbesitzer*innen über den Sommer dazu aufgerufen, Fotos ihrer Schmuckstücke mit einer kurzen Beschreibung an die Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Ahaus zu senden. Insgesamt gingen 21 Beiträge aus Ahaus und den Ortsteilen ein. Die Jury tagte am 28. Oktober und hat aus den vielfältigen Einsendungen die 5 schönsten Vorgärten ausgewählt. Bewertet wurden die Vorgärten hinsichtlich der folgenden Bewertungskriterien:
- Allgemeiner und funktionaler Gesamteindruck
- Vielseitigkeit und Artenreichtum
- Standortgerechte Pflanzenverwendung
Über einen Ahaus-Gutschein im Wert von 100 € dürfen sich jeweils freuen:
- Bettina und Karl-Heinz Groten
- Heike und Peter Hermann
- Hannah Feldhues und Jan Fleer
- Sylvia und Thomas Massing
- Manfred Schmiing und Ulrich Kreutz
Die prämierten Gärtner*innen haben einige Tipps parat. Manfred Schmiing zum Beispiel möchte mit seinem Garten der Natur ein Stück zurückgeben. Dabei setzt er Pflanzen ein, von denen Insekten und andere Tiere profitieren können. Er schlägt vor, möglichst viel und dicht zu pflanzen, damit Unkraut kaum auffällt. Das führe auch zu einem geringen Pflegeaufwand.
Sylvia und Thomas Massing geben in ihrem Garten allem erstmal eine Chance. So ist der Garten in den letzten Jahren sehr vielfältig geworden, aber er wird auch mit neuen Projekten ständig verschönert. Nachdem eine Kastanie wegen Pilzbefall entfernt werden musste, steht an der Stelle natürlich schon ein neuer Baum, denn den Schattenwurf eines Baumes weiß Familie Massing besonders an heißen Tagen zu schätzen.
Jan Fleer regte außerdem an, sich im Vorfeld der Gartenplanung mit den Standortvoraussetzungen auseinander zu setzen. Unter Berücksichtigung des Klimawandels hat er in seinem Vorgarten vor allem auf trockenresistente Stauden gesetzt, die man idealerweise nicht gießen muss.
Elisabeth Osterhues pflegt den Vorgarten des Mehrfamilienhauses, in dem sie wohnt. Sie betont, wie wichtig es sei, auch das Wert zu schätzen und zu pflegen, was einem nicht gehört. In der heutigen Wegwerfgesellschaft, gelte dies auch für alle Dinge des täglichen Lebens.
Begrünte und naturnah gestaltete Vorgärten sind nicht nur schön anzusehen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Artenvielfalt. All das können sogenannte Schottergärten nicht bieten. Im Gegenteil, die leblosen Steinwüsten tragen zur Erhitzung der Wohngebiete bei. Für Leute, die sich über ihren Schottergarten ärgern, bietet die Stadt Ahaus ein Förderprogramm an. Damit wird der Umbau des Schottergartens in einen naturnahen Garten mit bis zu 1.000 Euro gefördert. Vor dem Umbau wird eine Rücksprache mit der Stabsstelle Klimaschutz dringend empfohlen, um eine Ablehnung des Antrags zu vermeiden.
Die Stabsstelle Klimaschutz ist offen für Anregungen und erreichbar unter 72-406 oder klima@ahaus.de